Philipp PetruchSolidarische Landwirtschaft - Kann Wirtschaft auch anders? Solidarische Landwirtschaft scheint in der heutigen Zeit, wo die Verbraucher und die Landwirte so weit wie noch nie in der Menschheitsgeschichte voneinander entfernt sind, wie eine Utopie. Der Verbraucher wünscht sich gesunde Lebensmittel, die in einer gesunden Landschaft wachsen und Natur und Umwelt nicht belasten. Die Landwirte wünschen sich eine Wertschätzung ihrer Arbeit und ein gutes Auskommen zum Leben. Die Anonymität im Supermarkt verhindert jedoch den direkten Kontakt und letztlich entscheidet doch wieder nur der Preis. Egal wie, wo und von wem produziert wurde. Dass das ganze auch anders geht, zeigt das Modell der Solidarischen Landwirtschaft. Dabei sitzen Erzeuger und Verbraucher an einem Tisch und vertrauen sich gegenseitig. Die klassischen Marktmechanismen werden ausgehebelt und die Bedürfnisse aller Beteiligten befriedigt. Sprich: Lebensmittel verlieren ihren Preis und bekommen ihren Wert zurück.
Die Solidarischen Landwirtschaften eurer Umgebung, das sind die „Bodenretter“ aus Wassertrüdingen und „Wieshöfler Rossgemüs“ aus Treuchtlingen, laden euch zum gemeinsamen Filmabend ein. Die Dokumentation „Ernte teilen“ gibt an Hand von vielen guten Beispielhöfen Einblick in die Möglichkeiten, die das Konzept bietet. Im Anschluss gibt es eine kurze Vorstellung der beiden Betriebe vor Ort sowie eine Diskussionsrunde.
